Investitionen in die Wasserversorgung in Mörsbach besonders spürbar | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Investitionen in die Wasserversorgung in Mörsbach besonders spürbar

Die kürzlich abgeschlossenen Baggerarbeiten in der Reinbitz und in Wintershof sind Teil eines umfassenden Infrastrukturprojekts der Verbandsgemeinde Hachenburg, das die Wasserversorgung der Ortsgemeinde langfristig sichern soll. Auch wenn die Baugruben inzwischen wieder geschlossen sind, lohnt sich ein Blick auf das, was darunter entstanden ist. Denn hier wird deutlich, wofür die Wassergebühren eingesetzt werden – und wie wichtig diese Maßnahmen für die kommenden Jahrzehnte sind.

Im Rahmen ihres „Zukunftskonzepts Wasserversorgung 2030“ investieren die Verbandsgemeindewerke Hachenburg an vielen Stellen in die Modernisierung und Erweiterung der Versorgungssysteme – und Mörsbach nimmt dabei eine zentrale Rolle ein.

Bereits berichtet wurde über das sichtbarste Element des Projekts: den Neubau eines modernen Hochbehälters mit zwei Wasserkammern à 150 Kubikmeter, der künftig Mörsbach und Kundert zuverlässig mit Trinkwasser versorgen wird. Die bisherigen Hochbehälter in Ober- und Niedermörsbach werden nach Inbetriebnahme außer Betrieb genommen – einer war nicht mehr sanierungsfähig, der andere hätte in wenigen Jahren aufwendig erneuert werden müssen. Die Investitionskosten für den Neubau belaufen sich auf rund 1,4 Millionen Euro netto.

Bereits vor über einem Jahr wurde eine neue Verbundleitung über den Höhenrücken der Ortsgemeinde verlegt, welche die direkte Einspeisung von Trinkwasser in die Ortsteile Niedermörsbach und Burbach ermöglicht und damit Versorgungsengpässe, z.B. bei Rohrbrüchen, verhindert. Zusätzlich wurde eine neue Bezugsleitung installiert, über die im Notfall Trinkwasser vom Hochbehälter Brunken (WKA) in den neuen Hochbehälter eingespeist werden kann. Im Regelbetrieb stammen weiterhin rund 90 % des Trinkwassers aus der VG Betzdorf-Gebhardshain, etwa 10 % über den HB Brunken und den Zweckverband Wasserversorgung Kreis Altenkirchen. Die Investitionskosten für den Leitungsbau betragen rund 900.000 Euro netto.

In der Reinbitz (Obermörsbach) wird derzeit ein 300 Meter langes Teilstück der alten Bezugsleitung aus den 1960er Jahren erneuert. Die Graugussleitung war häufig defekt und zu gering dimensioniert. Kostenpunkt: rund 50.000 Euro.

In der Ringstraße/Trautenhof (Niedermörsbach) wurde ein neuer Druckminderschacht verbaut, um den Wasserdruck im Ortsnetz regelkonform zu senken. Kosten: rund 40.000 Euro. Ein erfreulicher Nebeneffekt der Arbeiten in Wintershof: Die Firma Orthey, die dort die Erdarbeiten ausführte, hat im Zuge der notwendigen Asphaltierung gleich die schlimmsten Schlaglöcher in der Ringstraße mit ausgebessert.

Die Arbeiten am neuen Hochbehälter liegen im Zeitplan und sollen bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Die Außenanlagen folgen im Frühjahr 2026 – je nach Wetterlage.

Mörsbach gehört zu den Ortsgemeinden, die in besonderem Maße von den Investitionen der Verbandsgemeindewerke profitieren. Weitere Baumaßnahmen in anderen Ortsgemeinden sind bereits in Planung oder Umsetzung. Im Juni 2026 wird es in Kooperation mit den Verbandsgemeindewerken eine Festlichkeit am neuen Hochbehälter geben, bei der das Infrastrukturprojekt im gesamten und die umfassenden Maßnahmen in Mörsbach im Besonderen gewürdigt werden.